KIT: KI verbessert regionale Starkregenabschätzung

KIT: KI verbessert regionale Starkregenabschätzung

KIT: KI verbessert regionale Starkregenabschätzung

  • KI
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Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben eine innovative Methode entwickelt, die globale Wetterdaten mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) in hochpräzise Niederschlagskarten umwandelt. Diese Methode soll insbesondere bei der Einschätzung von Starkregenereignissen helfen, die weltweit immer häufiger auftreten und oft verheerende Auswirkungen haben. Der Einsatz dieser Technologie ermöglicht eine präzisere Analyse auch in Regionen mit begrenzten Wetterdaten, wie beispielsweise im globalen Süden.
Das KI-Modell SpateGAN-ERA5 nutzt historische Daten von Wettermodellen, die den Niederschlag in grober Auflösung abbilden. Es ist jedoch darauf trainiert, aus diesen grob aufgelösten Daten hochpräzise, fein aufgelöste Niederschlagskarten zu erstellen. Diese Karten können Details bis auf eine Auflösung von 2 Kilometern und 10 Minuten Taktung sichtbar machen. Zusätzlich liefert das Modell auch statistische Unsicherheiten der Ergebnisse, die besonders bei der regionalisierten Abschätzung von Starkregenereignissen hilfreich sind.

Weltweit anwendbare Methode für den Katastrophenschutz

Die neue Methode zur Starkregenabschätzung hat das Potenzial, die Einschätzung von Hochwasserrisiken weltweit zu revolutionieren. Insbesondere in datenarmen Gebieten, in denen Ressourcen für eine engmaschige Wetterbeobachtung fehlen, kann dieses KI-Modell verlässliche Prognosen zu Starkregenereignissen und Überschwemmungen liefern. Die Forschenden des KIT betonen, dass die Methode nicht nur bei der Katastrophenwarnung hilft, sondern auch langfristige Präventionsmaßnahmen wie den Hochwasserschutz verbessern kann.