A26-Ost-Planung kostet bereits über 83 Millionen Euro
Die A26-Ost soll die von Niedersachsen kommende A26-West durch den Hamburger Hafen fortführen und die A7 bei Moorburg mit der A1 nahe Stillhorn verbinden. Das Vorhaben gilt als wichtig für die Hafenwirtschaft und soll den Stadtteil Harburg entlasten. Die Trasse ist in drei Abschnitte gegliedert.
Kosten und Zuständigkeiten
Für die Planung sind bislang 83 Millionen Euro angefallen, davon entfallen 39 Millionen Euro auf die Stadt Hamburg und 44 Millionen Euro auf den Bund. Die Gesamtkosten des Projekts wurden zuletzt mit etwa 2,3 Milliarden Euro veranschlagt. Für die Planung der zwei östlichen Teilstücke rechnet der Bund jeweils mit 20 Millionen Euro; auf die Stadt kommen hierfür jeweils mehrere Hunderttausend Euro hinzu.
Planungsstand und Gerichtsvorgaben
Ein Planfeststellungsbeschluss liegt bisher nur für das westliche Teilstück vor. Das Bundesverwaltungsgericht erklärte diesen im Oktober des Vorjahres teilweise für rechtswidrig und forderte eine stärkere Berücksichtigung des Klimaschutzes. Hamburg trägt die bisherigen Kosten des Beschlusses von rund 340.000 Euro; für die Korrektur veranschlagt die Wirtschaftsbehörde weitere 100.000 Euro. Nach Angaben des Senats hatte die Umweltbehörde den Beschluss vor Erlass mehrere Wochen geprüft; die Projektgesellschaft Deges untersuchte Trassenalternativen unter Klimaschutz- und weiteren Aspekten, die Planfeststellungsbehörde bestätigte die beantragte Variante.
Ressorts und politische Bewertung
Die Umweltbehörde wird von Katharina Fegebank geführt, die für die Planfeststellung zuständige Wirtschaftsbehörde von Melanie Leonhard. Aus der Opposition wird dem rot-grünen Senat ein zu geringer Stellenwert des Projekts vorgehalten; kritisiert werden Stillstand und mangelnde Priorisierung