Wärmepumpen: Boom, Einbruch und Erholungschancen

Wärmepumpen: Boom, Einbruch und Erholungschancen

Wärmepumpen: Boom, Einbruch und Erholungschancen

  • Nachhaltigkeit
  • 3 Min

Das Jahr 2023 markierte einen Höhepunkt für den Absatz von Wärmepumpen. Im darauffolgenden Jahr jedoch brach die Nachfrage um 46 Prozent ein. Hauptgründe sind Unsicherheiten in der kommunalen Wärmeplanung und mangelnde Transparenz bei Fördermitteln. Hersteller und Handwerker blicken nun gespannt auf politische Entscheidungen, die über die Zukunft der Branche entscheiden.

Herausforderungen und Investitionen in die Zukunft

Wärmepumpen gelten als energieeffizient und nachhaltig, zudem machen sie unabhängig von fossilen Brennstoffen. Die hohe Nachfrage führte zu Investitionen von über sieben Milliarden Euro und der Schaffung neuer Arbeitsplätze in Deutschland und Europa. "Unsere Unternehmen haben sich auf den globalen Wettbewerb eingestellt und sind auf einen Marktaufschwung vorbereitet", betont Klaus Ackermann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der NIBE Systemtechnik.

Klimaneutralität und Strompreise als Schlüsselfaktoren

Die Wärmewende bietet große Chancen. Die Strukturen für einen klimaneutralen Gebäudebestand sind geschaffen und sollten bis zur Einführung des europäischen Emissionshandels 2027 stabil gehalten werden. Wichtig ist eine faire Gestaltung der Strompreise, damit Gebäudeeigentümer von sinkenden Verbraucherpreisen profitieren können.

Positive Prognosen für die kommenden Jahre

Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) prognostiziert für 2025 einen Anstieg von 30 Prozent bei der Installation von Wärmepumpen. Für eine nachhaltige Entwicklung sind stabile Förderprogramme und eine Strompreisentlastung essenziell. Nur mit langfristig planbaren Rahmenbedingungen kann die Wärmewende erfolgreich fortgeführt werden.