Jevers Wahrzeichen erstrahlt in neuem Glanz
Nach einer aufwendigen Restaurierung hat das Staatliche Baumanagement Region Nord-West die vergoldete Wetterfahne auf der Turmhaube des Schlosses Jever wieder montiert. Mithilfe eines fast 80 Meter hohen Krans wurde das rund 400 Kilogramm schwere Wahrzeichen auf die 50 Meter hohe Turmspitze zurückgebracht.
Sanierung für die Zukunft
Projektleiter Ralf Dröge betonte die besondere Herausforderung der Baumaßnahme. Dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte die historisch wertvolle Wetterfahne nicht nur saniert, sondern auch für zukünftige Wetterextreme gerüstet werden. Damit bleibt das Wahrzeichen von Jever für die nächsten Jahrzehnte erhalten.
Bedeutung für Friesland
Die rund 300 Jahre alte Wetterfahne hat eine große Bedeutung für die Menschen in Friesland, betonte Prof. Dr. Antje Sander, Leiterin des Schlossmuseums Jever. Sie lobte die hervorragende Zusammenarbeit aller Akteure, die es ermöglichte, dieses Kulturgut für kommende Generationen zu bewahren.
Erneuerung der Stahlkonstruktion
Die Restaurierung wurde notwendig, nachdem 2020 ein Kupferteil vom Turm gefallen war. Untersuchungen ergaben, dass die tragende Stahlkonstruktion vollständig verrostet war. Neben der Restaurierung der Wetterfahne und der Kupferbleche musste auch die Stahlunterkonstruktion erneuert werden. Die Kosten von 600.000 Euro wurden vom Land Niedersachsen und der Bundesregierung getragen.
Geschichtsträchtiges Schloss Jever
Das Schloss Jever, das auf eine Wehranlage aus dem 14. Jahrhundert zurückgeht, zählt zu den schönsten Baudenkmälern Nordwestdeutschlands. Die vergoldete Wetterfahne, die 1736 auf der barocken Turmhaube angebracht wurde, hat eine lange Geschichte und wurde bereits mehrfach restauriert.