
Werkstattgeschäft stabilisiert das Kraftfahrzeughandwerk
Im Vergleich zum Jahresbeginn schätzen 43 Prozent der befragten Kfz-Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage schlechter ein. Fast ebenso viele rechnen mit sinkenden Umsätzen im weiteren Jahresverlauf. Hauptgrund ist die schwache Nachfrage nach Neufahrzeugen, die sich direkt in den Auftragsbüchern bemerkbar macht.
Werkstattgeschäft bleibt stabil
Ein Lichtblick ist das Servicegeschäft: 31 Prozent der Betriebe melden steigende Aufträge bei Reparaturen und Wartungen, knapp die Hälfte berichtet von stabilen Zahlen. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten verzichten viele Kunden auf Neuanschaffungen und investieren stattdessen in die Pflege und Instandhaltung ihrer Fahrzeuge.
Kleinere Betriebe optimistischer
Auffällig ist, dass kleinere Unternehmen mit bis zu 15 Beschäftigten die Entwicklung im Werkstattgeschäft positiver einschätzen als mittlere und größere Betriebe. Während 39 Prozent der kleinen Firmen ein Plus verzeichnen, liegt der Wert bei mittleren Betrieben bei 25 Prozent und bei großen bei 24 Prozent. Gleichzeitig sehen vor allem größere Unternehmen häufiger eine negative Entwicklung.
Bewertung der Regierung
Neben der wirtschaftlichen Lage äußerten sich die Betriebe auch zur Arbeit der schwarz-roten Bundesregierung. Sechzig Prozent bewerten deren Kurs bislang als befriedigend bis sehr gut, 40 Prozent äußern sich kritisch. Besonders kleinere Unternehmen betonen, dass noch zahlreiche politische Versprechen offen sind und fordern weniger Bürokratie sowie keine zusätzlichen steuerlichen Belastungen.