
Verlängerte Förderung für R-Beton
Das Umweltministerium Baden-Württemberg verlängert sein Förderprogramm zur Nutzung von ressourcenschonendem Beton (R-Beton) bis Ende 2026. Der Baustoff, bei dem aufbereiteter Bauschutt natürliche Gesteinskörnung ersetzt, soll künftig breiter eingesetzt werden – etwa auch in der Betonfertigteilindustrie. Das Land stellt dafür zwei Millionen Euro bereit.
Mehr Klimaschutz durch Recyclingbeton
Mit R-Beton soll ein sparsamer Umgang mit Rohstoffen gefördert werden, sowie eine Entlastung der Deponien und Senkung von CO₂-Emissionen. Die Förderung unterstützt Unternehmen, die in Transportbeton- oder Fertigteilwerken mindestens 25 % rezyklierte Gesteinskörnung verwenden. Voraussetzung ist zudem der Einsatz klinkerreduzierter Zemente, um die Klimabilanz des Betons weiter zu verbessern.
Zuschüsse für CO₂-Speicherung in Gesteinskörnung
Ein besonderer Fokus liegt auf der CO₂-Beaufschlagung von Recyclingmaterialien: Firmen, die eine Karbonatisierungsanlage betreiben und mindestens 7 kg CO₂ pro Tonne dauerhaft im Material binden, können zusätzlich gefördert werden. Ziel ist es, die CCS-Technologie im Betonbau weiter voranzutreiben.
Förderdetails auf einen Blick
• Start der Antragstellung: 28. Mai 2025
• Zuschuss: 6 € bzw. 12 € pro Tonne rezyklierte Gesteinskörnung
• Erstprüfung von R-Beton wird mit 2.000 € gefördert
• Fördersumme: mindestens 20.000 €, maximal 100.000 € pro Unternehmen
Ziel: R-Beton überall im Land etablieren
Mit dem Förderprogramm will das Land den Einsatz von R-Beton aus der Nische holen. Der innovative Baustoff soll nicht nur in Ballungsräumen, sondern flächendeckend zum Standard werden – auch im Tiefbau. Die Landesregierung setzt dabei auf verbesserte Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit.