
Urbaner Gebäudebestand als Ressource für Wasser und Wärme
Zentraler Standort ist „Block 6“ in Berlin-Kreuzberg. Dort wird getestet, wie aufbereitetes Grauwasser nicht nur für die Toilettenspülung, sondern auch für die Bewässerung im Quartier eingesetzt werden kann. Parallel untersucht das Projektteam, wie mit einfacher Messtechnik eine zuverlässige Betriebsführung gelingt. So sollen Systeme kostengünstig, robust und skalierbar gemacht werden.
Grauwassernutzung im Gebäudebestand
Anders als viele bisherige Beispiele, die vor allem aus dem Neubau stammen, setzt IWIQ bewusst im Bestand an. Dazu gehören auch die weit verbreiteten Plattenbauten des Typs WBS 70 aus der DDR-Zeit. Gelingt hier eine funktionierende Umsetzung, lassen sich die Lösungen auf zahlreiche weitere Quartiere übertragen. Unterstützt wird dies durch digitale Planungswerkzeuge wie Building Information Modeling (BIM), die Transparenz und Effizienz erhöhen.
Praxis, Ausbildung und Forschung verknüpft
Die bestehende Grauwasseranlage in Block 6 dient nicht nur der Weiterentwicklung der Technik, sondern auch als Lernort. Sie wird für Aus- und Weiterbildung genutzt und fördert den Austausch zwischen Praxis, Verwaltung und Forschung.
Förderung durch das Land Berlin
Das Projekt wird über das Berliner Programm zur Förderung wirtschaftsorientierter Reallabore unterstützt. Beteiligt sind neben dem Koordinator Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB) auch die Berliner Wasserbetriebe sowie Partner aus Forschung, Wohnungswirtschaft und Planungspraxis.