
Talfahrt im deutschen Maschinenbau setzt sich fort
Die Talfahrt im deutschen Maschinenbau hat sich zum Jahresende 2023 fortgesetzt. Die Bestellungen sanken im November bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 13 Prozent zum Vorjahresmonat, wie der Maschinenbauverband VDMA in Frankfurt mitteilte.
Vertrauen in stabiles Wachstum fehlt
"Eine Bodenbildung zur Beendigung dieser Talfahrt ist noch nicht in Sicht, dazu müssten unsere Kunden weltweit erst wieder mehr Vertrauen in ein absehbares Wachstum und in stabile politische Prozesse fassen”, erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.
Weltwirtschaftliche Einflüsse auf die Branche
Die exportorientierte Branche mit mehr als einer Million Beschäftigten bekommt die lahmende Weltwirtschaft zu spüren. Die Nachfrage nach Maschinen „Made in Germany” schwächelt. Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum September bis November 2023 sanken die Bestellungen den Angaben zufolge real um 12 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Aus dem Inland kamen 17 Prozent weniger Aufträge, aus dem Ausland wurde ein Minus von 11 Prozent verbucht.
Gedämpfte Prognosen für die Zukunft
Der Maschinenbauverband hatte angesichts der anhaltenden Auftragsflaute unlängst seine Produktionsprognose für das laufende Jahr von bisher minus 2 auf minus 4 Prozent gesenkt. Für 2023 wird ein realer Produktionsrückgang von 1 Prozent erwartet.