Salzgitter AG setzt auf Kontinuität trotz geplatzter Übernahme

Salzgitter AG setzt auf Kontinuität trotz geplatzter Übernahme

Salzgitter AG setzt auf Kontinuität trotz geplatzter Übernahme

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Trotz eines gescheiterten Übernahmeversuchs durch GP Günter Papenburg und TSR Recycling bekräftigt der Stahlkonzern Salzgitter AG sein Interesse an einer weiterhin engen Zusammenarbeit mit beiden Unternehmen. Vorstandschef Gunnar Groebler betonte auf der Hauptversammlung in Wolfsburg, dass man bestehende Geschäftsbeziehungen unabhängig vom Ausgang des Übernahmeprozesses pflegen wolle.

Langjährige Verbindungen bleiben bestehen

Groebler verwies auf die jahrelange vertrauensvolle Kooperation mit beiden Partnern. Insbesondere mit GP Günter Papenburg bestehe eine enge Verbindung – das Unternehmen ist seit Langem Großaktionär der Salzgitter AG und hat seinen Anteil zuletzt sogar erhöht. Mit einem Anteil von 26,7 Prozent (Stand: November 2024) ist Papenburg nun größter Einzelaktionär, noch vor dem Land Niedersachsen mit 26,5 Prozent.

Übernahmeangebot als zu niedrig abgelehnt

Ende 2024 wurde bekannt, dass Papenburg gemeinsam mit TSR Recycling ein Übernahmeangebot für die Salzgitter AG in Erwägung zog. Beide Unternehmen reichten daraufhin ein nicht bindendes Angebot ein. Der Vorstand des Stahlkonzerns lehnte dieses im April 2025 ab, da es als finanziell nicht ausreichend bewertet wurde. Gleichzeitig erklärte Salzgitter, auch künftig eigenständig agieren zu wollen.

Strategischer Kurs: Eigenständigkeit mit Partnerschaften

Der Vorstand betont, dass die Entscheidung gegen die Übernahme nicht gegen die beteiligten Unternehmen gerichtet sei. Vielmehr stehe die Wahrung der Eigenständigkeit im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie – verbunden mit dem Ziel, verlässliche Partnerschaften weiterzuführen.