Auftragslage stabilisiert SHK-Branche zum Jahresbeginn 2025

Auftragslage stabilisiert SHK-Branche zum Jahresbeginn 2025

Auftragslage stabilisiert SHK-Branche zum Jahresbeginn 2025

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Erstmals seit Mitte 2023 zeigt sich das Geschäftsklima in der Haus- und Gebäudetechnik wieder im positiven Bereich. Das aktuelle SHK-Konjunkturbarometer, erstellt vom Marktforschungsinstitut B+L im Auftrag der Verbände VdZ und VDS, weist für das erste Quartal 2025 einen Wert von +1 Punkten aus. Im Vergleich zum Vorquartal entspricht das einem Anstieg um zwölf Punkte und markiert eine spürbare Trendwende. Die Branche startet mit vorsichtigem Optimismus ins neue Jahr, getragen von einem stabilen Auftragsbestand und Rückenwind aus der Industrie.

Industrie als Treiber der Erholung

Der Anstieg im Geschäftsklima ist vor allem auf eine starke Entwicklung bei den Industrieunternehmen zurückzuführen. Hier wurde ein Wert von +13 Punkten erreicht – ein Plus von 19 Punkten gegenüber dem Vorquartal. Der Großhandel zeigt sich dagegen weiterhin schwach, verbessert sich aber ebenfalls leicht auf -25 Punkte. Auch die installierenden Betriebe melden eine moderate Erholung: Ihr Geschäftsklima stieg um drei Punkte auf nunmehr +14 Punkte. Die durchschnittliche Auftragsvorlaufzeit liegt stabil bei rund 15,4 Wochen.

Annäherung der Produktsegmente

Innerhalb der Produktgruppen ist eine zunehmende Annäherung festzustellen. Der Sanitärbereich bleibt mit +3 Punkten leicht im positiven Bereich. Die Sparte Lüftung / Klima konnte sich deutlich verbessern und erreicht nun -1 Punkt, während der Heizungsbereich von -20 auf -10 Punkte kletterte. Damit gleichen sich die zentralen Segmente in ihrer konjunkturellen Entwicklung an.

Verhaltene Erwartungen im Wohnungsbau

Für den Wohnungsbau bleiben die Aussichten laut Prognose verhalten. Der Neubau von Wohn- und Einfamilienhäusern dürfte sich weiterhin schwach entwickeln. Deutlich bessere Perspektiven sehen die Analysten hingegen im Nichtwohnbau, bei Sanierungsprojekten sowie in europäischen Auslandsmärkten. Insbesondere dort könne sich der Neubau schneller erholen als im Inland.