
Energieeffizienzklassen nach GEG – mit KI automatisch entwerfen
Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) rückt die Gebäudeautomation zunehmend in den Fokus energieeffizienter Planung. § 71a GEG verpflichtet insbesondere bei Nichtwohngebäuden zur Erreichung bestimmter Automatisierungsgrade – was wiederum direkten Einfluss auf die Energieeffizienzklasse hat. Bereits in Leistungsphase 1 müssen entsprechende Maßnahmen berücksichtigt werden. Hier setzt der kostenlose Online-Konfigurator AUTERAS LITE an: Architekten erhalten eine intuitive Unterstützung, um automatisch die passende Effizienzklasse (A–D) für ihr Projekt zu definieren.
Gebäudeautomation – ein unterschätzter Effizienzhebel
Während Photovoltaik, Wärmepumpen und Dämmung bereits etablierte Bestandteile der Planung sind, wurde das Potenzial der Gebäudeautomation lange vernachlässigt. Dabei lassen sich auch hier Energieeinsparungen von bis zu 30 % erzielen. Die Automation übernimmt eine vergleichbare Funktion wie das Bordnetz eines Fahrzeugs: Sie verknüpft, regelt und optimiert zentrale Funktionen im Gebäude – von der Lichtsteuerung bis zum Raumklima. Gerade durch steigende Betriebskosten und CO₂-Bepreisung gewinnt dieser Bereich an Relevanz.
Gesetzliche Vorgaben und wirtschaftliche Argumente
Für Neubauten mit mehr als 290 kW elektrischer Leistung ist gemäß GEG ein Automatisierungsgrad B vorgeschrieben. Dieser entspricht weitgehend der Energieeffizienzklasse B nach ISO 52120. Eine Absenkung der Leistungsgrenze auf 70 kW wird bereits auf EU-Ebene diskutiert. Auch aus wirtschaftlicher Sicht lohnt sich die frühzeitige Integration: So benötigen Räume der Klasse A laut Simulationen bis zu 50 % weniger Energie als Gebäude mit Standardausstattung.
Ganzheitliche Planung ab Leistungsphase 1 erforderlich
Die gewünschte Energieeffizienzklasse lässt sich nur erreichen, wenn Gebäudeautomation von Beginn an integrativ mitgedacht wird. Das betrifft nicht nur technische Aspekte, sondern auch gestalterische Entscheidungen wie Fassadenelemente mit verstellbaren Lamellen für eine automatische Lichtlenkung. Versäumnisse in der Frühphase machen spätere Anpassungen oft unmöglich oder unwirtschaftlich.
Nutzerbedürfnisse von Anfang an einbinden
Ein zentrales Element ist die Abstimmung mit dem späteren Nutzer. Nur wenn die Automatikfunktionen intuitiv bedienbar und akzeptiert sind, lässt sich das Energieeinsparpotenzial voll ausschöpfen. Digitale Tools wie AUTERAS LITE helfen dabei, bereits in der Vorplanung geeignete Funktionen abzustimmen. Die Eingabe erfolgt über einfache Fragen – ergänzt durch kurze Videosequenzen zur Erklärung. Am Ende steht eine konkrete Klasseneinstufung mit dokumentierten Vorschlägen für die Ausführung.
Dokumentation, Rechtssicherheit und Planungshilfe in einem Tool
Alle Konfigurationen entsprechen den aktuellen Normen und können rechtssicher übernommen werden. Fachplaner profitieren von automatisch generierten Textbausteinen für Ausschreibungen und ersten Vorschlägen für Gerätekombinationen. Das spart Zeit, erhöht die Planungsqualität und ermöglicht eine frühe Kostenschätzung.
Erweiterte Funktionen für komplexe Projekte mit AUTERAS PLAN
Für größere Gebäude steht die erweiterte Version AUTERAS PLAN zur Verfügung. Sie ermöglicht unter anderem:
• Import von BIM-Modellen (IFC-Dateien)
• Kompatibilitätsprüfung geplanter Komponenten
• Export in gängige Planungssoftware entlang der BIM-Kette
• Sortierung nach günstigster Materialkombination
• Textbausteine für Leistungsverzeichnisse
Beide Versionen sind kostenfrei verfügbar. AUTERAS PLAN erfordert lediglich eine Registrierung.