Bekanntmachungstext

Ein Bekanntmachungstext ist ein offizielles Dokument, das von ausschreibenden Stellen genutzt wird, um grundlegende Informationen über ein Vergabeverfahren und den entsprechenden Auftragsgegenstand zu kommunizieren. Ziel ist es, potenziellen Interessenten alle relevanten Details bereitzustellen, um eine informierte Entscheidung über ihre Teilnahme zu ermöglichen.

Detaillierte Erläuterung

Der Bekanntmachungstext spielt eine zentrale Rolle im Ausschreibungsprozess, indem er detaillierte Informationen über den Auftraggeber, den Umfang, die Art und den Ort des Auftrags sowie die notwendigen Eignungsnachweise für Bieter bereitstellt. Für Ausschreibungen unterhalb der Schwellenwerte regeln die Paragraphen § 12 VOL/A und § 12 VOB/A die Inhalte der Bekanntmachung. Bei Aufträgen, die EU-Schwellenwerte überschreiten, orientiert sich die Gestaltung des Bekanntmachungstextes an den Vorgaben des § 37 Abs. 2 GWB und Anhang II der EU-Durchführungsverordnung. Diese Informationen sind auch auf der SIMAP-Webseite einsehbar.

Veröffentlichungsmedien

Der Bekanntmachungstext kann über verschiedene Medien veröffentlicht werden, darunter Tageszeitungen, amtliche Veröffentlichungsblätter oder spezialisierte Internetportale.

Inhaltliche Anforderungen

Der Text beinhaltet Mindestangaben, die von der jeweiligen Vergabeordnung vorgegeben sind. Diese Angaben umfassen in der Regel den Auftraggeber, die Art und den Umfang des Auftrages, den Ausführungsort, die Ausführungs- und Angebotsfrist sowie die erforderlichen Eignungsnachweise für Bewerber.

Rechtlicher Rahmen

Die gesetzliche Grundlage für die Gestaltung des Bekanntmachungstextes unterhalb der EU-Schwellenwerte wird durch § 12 VOB/A, § 12 VOL/A und § 28 Abs. 2 UVgO gebildet. Oberhalb der Schwellenwerte richten sich die inhaltlichen Anforderungen nach den Standardformularen, die auf der SIMAP-Seite verfügbar sind.