B2B | Business-to-Business

B2B, kurz für Business-to-Business, beschreibt die Handels- und Geschäftsbeziehungen zwischen verschiedenen Unternehmen. Diese Art von Beziehung findet statt, wenn Firmen, wie Hersteller, Importeure, Großhändler oder Dienstleister, Produkte oder Dienstleistungen an andere Unternehmen liefern oder von diesen beziehen.

Erweiterte Erklärung

B2B umfasst sämtliche Branchen und Wertschöpfungsketten und lässt sich nicht klar abgrenzen. In Deutschland beträgt das Volumen im Business-to-Business-Handel über eine Billion Euro. In jeder Interaktion, bei der Unternehmen Dienstleistungen oder Waren austauschen, wie etwa ein Baumarkt, der seine Waren von einem Großhändler bezieht, kommt B2B zum Einsatz.

Spezialisierung im B2B-Bereich

Im B2B-Bereich spezialisieren sich Unternehmen auf Geschäftsbeziehungen mit anderen Firmen. Ein Beispiel ist eine Logistikfirma, die sich auf Transportaufträge für Unternehmen konzentriert und private Lieferungen ausschließt. Öffentliche Ausschreibungen hingegen werden als B2A (Business-to-Administration) oder B2G (Business-to-Government) kategorisiert, wenn sie von staatlichen Stellen ausgehen, während private Ausschreibungen von juristischen Personen des Privatrechts als B2B gelten.

Charakteristika von Business-to-Business

B2B-Transaktionen unterscheiden sich oft in Umfang und Art von B2C-Geschäften. Beispielsweise sind die Liefermengen in B2B meist größer, und es gibt häufig spezielle Preiskalkulationen für Großkunden. Im B2B-Bereich können Unternehmen die Mehrwertsteuer als Vorsteuer geltend machen, und das Widerrufsrecht entfällt oft, da es sich um Geschäftskunden handelt.

Unterschiede zu B2C

B2C, oder Business-to-Consumer, unterscheidet sich von B2B durch die Zielkunden. Während B2B sich auf Unternehmen konzentriert, richtet sich B2C an Endkunden. Ein Supermarkt, der Lebensmittel an Privatpersonen verkauft, ist ein Beispiel für B2C, während Restaurants, die bei Großhändlern einkaufen, als B2B-Kunden gelten.

B2B-Marketing und PR

Im Bereich Marketing und PR unterscheidet sich B2B deutlich von B2C. B2B-Marketing richtet sich an ein professionelles Publikum und beinhaltet oft differenzierte Kundenansprache und -beziehungen. Zudem gewinnt Online-Marketing im B2B zunehmend an Bedeutung, mit Plattformen wie LinkedIn und Xing, die für Markenbekanntheit und Vernetzung mit anderen Unternehmen genutzt werden.

Digitalisierung im B2B

Die fortschreitende Digitalisierung hat erhebliche Auswirkungen auf den B2B-Bereich. Die Vernetzung und Automatisierung von Geschäftsprozessen nimmt zu, und immer mehr B2B-Einkäufe erfolgen online über E-Commerce-Plattformen. Dies führt zu einer erhöhten Markttransparenz und verändert die Art und Weise, wie Geschäfte im B2B-Bereich abgewickelt werden.