Maschinenhersteller Manitou wirkt am Kabeltiefbau mit

Maschinenhersteller Manitou wirkt am Kabeltiefbau mit

Maschinenhersteller Manitou wirkt am Kabeltiefbau mit

  • Tiefbau

Die Manitou Deutschland GmbH, ansässig in Friedrichsdorf (Hessen), ist bekannt für die Vermarktung von Maschinen und Dienstleistungen unter den Marken Manitou und Gehl. Ihr Fokus liegt auf Bereichen wie Handling, Hubarbeitsbühnen und Erdbewegung für Bau-, Landwirtschafts- und Industriemärkte.

Innovatives Projekt im Kabelbau

Gemeinsam mit der Deutschen Bahn präsentierte Manitou Deutschland kürzlich auf dem 52. VDBUM Seminar in Willingen ein innovatives Projekt zum Kabelbau im laufenden Bahnbetrieb. Das Projekt "Kabeltiefbau", initiiert von DB InfraGO AG und der DB Mindbox, dem Start-up-Hub der Deutschen Bahn, wurde im Sommer 2022 gestartet. Ziel ist es, Kabel, Leerrohre und Ähnliches neben der Bahnstrecke schnell und einfach zu verlegen, ohne den laufenden Bahnbetrieb zu beeinträchtigen.

Technische Lösungen von Manitou

Manitou Deutschland hat sich auf die Anforderungen dieses Projekts mit Kettenladern der Marken Gehl und Manitou beworben. Diese sind kompakt und leistungsstark, was ihre Verwendung in dieser speziellen Umgebung ideal macht. Für das Fräsen der Gräben kommt eine spezielle Grabenfräse von Auger Torque zum Einsatz, die gleichzeitig an mehreren Stellen eines definierten Arbeitsabschnitts arbeitet. Die Maschinen sind digital vernetzt und können über diese Verbindung gesteuert werden.

Effiziente Kabelverlegung

Die Kabelverlegung erfolgt mithilfe eines speziellen Kabelpflugs, der am Kettenlader angebracht ist. Diese innovative Lösung ermöglicht es, Kabel, Leerrohre oder Ähnliches mit bis zu 80 mm Durchmesser zu verlegen. Der Kettenlader ebnet den Boden mit einer Schnecke nach dem Einlegen und erhöht so die Effizienz. Laut Manitou ergeben aktuelle Tests Verlegegeschwindigkeiten von 120 bis 250 m/h, abhängig von Bodenbeschaffenheit und Untergrund, bei Verwendung von zwei Kettenladern.

Sicherheit und Steuerung

Durch die Begrenzung des Fahrbereichs der Kettenlader wird die Sicherheit der Bediener und Teams vor Ort erhöht. Die Verlegearbeiten können während des Bahnbetriebs in Tagschichten durchgeführt werden, was das Unfallrisiko durch schlechte Sicht oder Ermüdung minimiert. Die Dokumentation und Steuerung der Maschinen erfolgt über Lidar, Kameras und weitere Sensoren, wobei Lösungen von den österreichischen Unternehmen Sodex Innovations GmbH und Logtronics GmbH bereitgestellt werden. Die Daten werden direkt in einer Cloud verarbeitet und stehen dem Anwender innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung.