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Hochbau

Die BetonTage 2023

Redaktion 07:46

Die BetonTage 2023 in Ulm sind der führende Kongress der Beton- und Fertigteilindustrie zum Aufzeigen von Wegen zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks und zum Networking.

Vom 20. bis 22. Juni 2023 finden im Congress Centrum Ulm die BetonTage statt, der Leitkongress der Beton- und Fertigteilindustrie. Unter dem Motto "Zeitenwende im Betonbau" werden Wege zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks der Branche aufgezeigt. Angesichts des Ziels eines CO2-neutralen Europas bis 2050 im Rahmen des Green Deals der EU, liegt ein besonderer Fokus auf dem Baubereich als einem der Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen. Die Beton- und Zementindustrie steht vor der Herausforderung, Ressourcenschonung und Emissionsreduzierung zu priorisieren, um eine nachhaltigere Betonbauweise zu ermöglichen. Dieser Schwerpunkt wird im Fachprogramm der 67. Auflage behandelt. Die Plenumsvorträge der ersten beiden Kongresstage werden live gestreamt und ins Englische übersetzt. Begleitet wird der Kongress von einer Ausstellung der Zuliefer-, Maschinen- und Softwareindustrie.

Keynotes geben Impulse und blicken über den Tellerrand

Der Eröffnungstag startet mit wirtschaftspolitischen Themen. Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg spricht über die Zusammenhänge zwischen Demografie, Arbeitsmarkt und Immobilienwirtschaft und zeigt die Herausforderungen auf, die sich aus der alternden Bevölkerung ergeben. Der Finanzexperte bietet Einblicke und Schlussfolgerungen für den Umgang mit diesen Entwicklungen.

Ein weiteres Thema von Sorge sind die steigenden Energiepreise. Dr. Ludwig Möhring vom Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie e.V. beleuchtet die Frage, wie die Versorgungssicherheit gewährleistet und gleichzeitig CO2 eingespart werden kann. Dabei werden erneuerbare Energien und die Rolle fossiler Energieträger diskutiert, um Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Innovationspotenzial der Branche

Das Fachprogramm konzentriert sich auf Wege zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks in der Zement- und Betonindustrie. Durch wegweisende Vorträge aus Wissenschaft und Praxis werden die Potenziale von Beton als Baumaterial und der Betonfertigteilbauweise hervorgehoben. Beispiele für Maßnahmen sind der Einsatz von alternativen zementsubstituierenden Sekundärstoffen, Recyclingmaterialien und innovativen Betonen.

Best-Practice aus Norwegen

Norwegen, das diesjährige Gastland, präsentiert seine Erfahrungen und Fortschritte bei der Dekarbonisierung. Norwegen hat bereits Erfahrungen mit der Abscheidung und Einlagerung von Kohlendioxid (Carbon Capture and Storage, CCS) gesammelt und nimmt in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein. Ein Beitrag zeigt das größte unterirdische CO2-Speicherprojekt, das von der Regierung unterstützt wird.

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